AUF DER ALM „AUS DER NOT GEBOREN“

Das „Rezept“ zum Sugo für die „Spaghettini Oberwirt“ entspringt einem Zufall zum Ausklang eines Jagdausflugs, kreiert von Sepp Waldner selbst. Heute ist das Gericht dank der würzigen Soße
die unangefochtene Nummer eins bei den Gästen.

Die Anfänge dieses Klassikers liegen auf der Alm, bei einem Jagdausflug mit Freunden – die aber zwei Tage lang vergebens auf ein Ende des Regens hoffen. Somit beschränkt sich das Programm in der Hütte auf Geselligkeit bei Karten, Witzen, Singen, Trinken und Essen. Erst am dritten Tag bricht der Himmel auf, so dass nach einer intensiven Jagd unter strahlender Sonne alle mit einem
Bärenhunger in die Hütte zurückkehren. Nur: In der Zwischenzeit sind die Nahrungsmittel fast ausgegangen, abgesehen von einigen Resten. So eine Zwiebel, etwas Knoblauch, einige Scheiben Rohschinken, ein paar Tomaten – aus denen Sepp Waldner einen würzigen Sugo zubereitet, der -mit Pasta serviert – ungeteilten Zuspruch findet.

Zehn Tage später, bei einem Treffen der Jagdfreunde im „Oberwirt“,
verzichten bei der Frage nach ihren Wünschen spontan alle auf Hirsch oder Reh… – zugunsten der Nudeln mitsamt dem Sugo von der Alm. So bleibt dem Hausherrn keine andere Wahl als der
Gang zur Küche, wo er seinem Koch jene „Zutaten“ auflistet, die er selbst in der Hütte „verarbeitet“ hat. Nachdem das Gericht auch beim zweiten Anlauf zu einem absoluten Hochgenuss
wird, entscheidet sich Sepp Waldner umgehend, seine zufällige Erfindung unter dem Titel „Spaghettini Oberwirt“ auf die Karte zu setzen. Seither immerhin der meist verkaufte Artikel im Haus.

 

Teilen: